Doku-Film : VW steht für Verkehrswende

Dokumentarfilm :
„Verkehrswendestadt Wolfsburg – den automobilen Konsens aufbrechen“ mit anschließender Diskussion
Dienstag, den 17.9.24 um 19:00 Uhr im Kino Endstation, Bahnhof Langendreer

Sozial-ökologischer Umbau:
Arbeiter:innen & kreative Aktivist:innen brechen den automobilen Konsens auf.

„In zwei Jahren wird die erste Straßenbahn vom Band laufen“.
Das war die Ansage für die zweijährige Kampagne „VW steht ​nicht mehr für Volkswagen, sondern für VerkehrsWende“.
Im August 2022 ging eine Handvoll kreative Aktivist:innen für ​zwei Jahre in die „Höhle des Löwen“, nach Wolfsburg, ins Herz ​der Automobilindustrie. Ihr Ziel: Den automobilen Konsens ​aufbrechen – durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen ​gemeinsam mit kämpferischen Arbeiter:innen ein ​Möglichkeitsfenster öffnen.
Die Krise der Automobil- und Zulieferindustrie ist da. Weit über ​50.000 Stellen wurden in den letzten fünf Jahren verlagert oder ​vernichtet. Aber die Profite der Eigentümer wie Wolfgang Porsche ​oder dem Emirat Katar sprudeln dabei weiter.
Deswegen brauchen wir Konversion – den Umbau der Produktion auf ​Dinge, die wir wirklich brauchen – und Vergesellschaftung – die ​Fabrik denen, die darin arbeiten.
Dass die Aktionen Wirkung zeigen, wird in weit über 100 lokalen, ​bundesweiten und internationalen Presseberichten deutlich, sowie ​auch der Repression seitens des Staats und Kapitals. Je eine ​Hausdurchsuchung zu Beginn und zum Ende der Kampagne, ​unzählige Prozesse und ein Kooperationsverbot aller städtischen ​Einrichtungen durch den CDU-Oberbürgermeister geben einen ​ersten Eindruck – hier wurde ein Nerv getroffen.
Der Film mit einigen Aktionsszenen und vielen Interviewpassagen ​zeigt die Wirksamkeit direkter Aktionen auf das gesellschaftliche ​Bewusstsein. „Es braucht nicht viele, um etwas zu bewegen“, so die ​Überzeugung der Aktivist:innen und Arbeiter:innen. Es geht darum ​die soziale und ökologische Frage zusammen zu denken und ​danach zu handeln.
Nach der rund einstündigen Filmvorführung gibt es eine Diskussion mit dem Aktivisten Tobi Rosswog, um über den Umbau der Automobilindustrie in Austausch zu kommen.

Flyer als PDF