Gerettete auf der Seebrücke Demo:
Gemeinsam für eine solidarische Welt
ohne Grenzen und Rassismus!

In Deutschland wird viel über Geflüchtete geredet, aber eine eigene Stimme bekommen sie selten. Für das Seebrücke-Bündnis in Bochum war es wichtig, authentische Berichte von Geflüchteten, Geretteten als Zeitzeugen von Flucht und Migration in das Programm einzubinden. Vier Geflüchtete – Kaba, Hamza und zwei mit dem Namen Mohamed, – gestalteten einen Redebeitrag im Rahmen des Bühnenprogramms. Sie kommen aus der Republik Guinea mit der Hauptstadt Conakry. Sie sind geflüchtet, weil es in ihrem Herkunftsland keine demokratischen Strukturen, korrupte Politiker  und keine lebenswerte Zukunft für die Mehrheit der Bevölkerung gibt.

Sie haben lange und beschwerliche Wege hinter sich und sind durch die Wüste über Libyen nach Europa gekommen. Sie haben die Fahrt über das Mittelmeer überlebt. Angekommen in Deutschland leben sie auch hier mit ungesichertem Aufenthaltsstatus und der Angst vor der Abschiebung in ein Land, wo sie politischer Verfolgung ausgesetzt sind. Sie wiesen auf die Zusammenarbeit Europas mit totalitären Regimen in Afrika und die Abschottung von MigrantInnen an den EU-Außengrenzen hin. Berührend schilderten sie einige ihrer persönlichen und leidvollen Erlebnisse während ihrer jahrelangen Reisen. Dabei ging es ihnen nicht darum, Mitleid zu erzeugen, sondern sich gemeinsam für eine solidarische Welt ohne Grenzen und Rassismus einzusetzen.