Neue und aktuelle Webseite:
Seebrücke Bochum

Offenes SEEBRÜCKE-Aktivenplenum Bochum

Im Anschluss an die große Demonstration vom 6. Oktober 2018 bildete sich ein offenes SEEBRÜCKE-Aktivenplenum, um nachhaltig für die gemeinsam formulierten Forderungen einzutreten. Denn der Kampf für eine menschenrechtsorientierte Politik in Bochum und überall braucht einen langen Atem.
Die neue und aktuelle Webseite lautet:
http://www.seebruecke-bochum.de

Die Bochumer SEEBRÜCKE trifft sich immer am 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im botopia.raum9 (Griesenbruchstr. 9).

Die Webseite des Demo-Bündnis 6. Oktober 2018 (www.bochumer-buendnis.de/seebruecke) bleibt als Archivseite erhalten.

Bochum soll sicherer Hafen werden!
Kommt zur Aktion und Kundgebung am Do 29.11.

Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit unterstützt die Aktion und Kundgebung der Bochumer Seebrücke am 29. November 2018 um 14.00 Uhr vor dem Rathaus: Bochum soll sicherer Hafen werden!

Über einhundert Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen unterstützen die Forderungen an den Rat der Stadt für ein solidarisches Bochum, das bereit ist, mehr Geflüchtete aufzunehmen und sind dafür mit 5.500 Menschen gemeinsam am 06.10.2018 auf die Straße gegangen. „Nun ist es an der Zeit, dass die Ratsmitglieder sich dafür aussprechen, dass Bochum zum ‚sicheren‘ Hafen wird, wie es schon viele Städte in Deutschland getan haben“, so Stefan Marx, Sprecher des Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit. „Wir unterstützen ausdrücklich die vom Bochumer Seebrücke-Bündnis geplante Aktion und Kundgebung vor der Ratssitzung.“

Einladung: Offenes Seebrücke-Plenum Bochum – Part 2

Dienstag, 30. Oktober 2018 um 19:00
bei DIDF-Bochum in der
Rottstr. 30, 44793 Bochum

SEENOTRETTUNG IST KEIN VERBRECHEN!
BOCHUM ZUM SICHEREN HAFEN!

Zum Bochumer #Seebrücke-Plenum sind alle herzlich eingeladen – egal, ob ihr schon aktiv wart, oder gerne aktiv werden wollt!
Wir wollen bei diesem Treffen unsere Planungen für weitere Aktivitäten konkretisieren und überlegen, wie wir uns weiterhin organisieren. Kommt vorbei!

Facebook-Veranstaltung: Offenes Seebrücke-Plenum Bochum

Seebrücke Bochum:
Im Gespräch mit Geflüchteten aus Guinea.
Wir wollen leben!


„In Deutschland wird sehr viel über Geflüchtete geredet, aber sehr selten haben sie die Gelegenheit für sich selber zu sprechen.“
Ulla Rothe (Treffpunkt Asyl Bochum) im Gespräch mit Geretteten bei unserer Abschlusskundgebung:
Kaba, Mohamed, Hamza und Mohamed kommen aus Conakry, der Hauptstadt der Republik Guinea. Sie sind geflüchtet, weil es in ihrem Herkunftsland korrupte Politiker, keine demokratischen Strukturen und keine lebenswerte Zukunft für die Mehrheit der Bevölkerung gibt. Sie haben lange und beschwerliche Wege hinter sich. Sie haben den Weg durch die Wüste bis nach Libyen und die Fahrt über das Mittelmeer überlebt und in Bochum über ihre Situation berichten. Angekommen in Deutschland leben sie auch hier mit einem ungesicherten Aufenthaltsstatus und der Angst vor der Abschiebung in ein Land, in dem sie politischer Verfolgung ausgesetzt sind.

Udo Siefen: In was für einem Land leben wir?


„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf die Straße gehen muss, um dafür zu demonstrieren, dass man Menschen nicht einfach ertrinken lässt.“ Udo Siefen von der zivilen Seenotrettungsorganisation Sea-Watch sprach am 6. Oktober 2018 auf unserer Abschlusskundgebung der großen Demonstration – Seebrücke Bochum: Stoppt das Sterben! 5.500 Menschen nahmen teil.

Udo Siefen hat uns freundlicherweise sein Redemanuskript zur Verfügung gestellt. Wir danken ihm für seine eindrückliche Rede, die unsere Herzen und den Verstand berührt hat. „Udo Siefen: In was für einem Land leben wir?“ weiterlesen

Christiane Conradt: Der „Gesang der Vögel“

Die Cellistin Christiane Conradt spielte am Samstag auf der Seebrücke-Bochum den „Cant dels Ocells“, den „Gesang der Vögel“ von Pau Casals, jenes katalanische Volkslied, dessen schwermütige Melodik zum Inbegriff der heimwehkranken spanischen Flüchtlinge geworden ist, die vor dem faschistischen Franco-Regime fliehen mussten. Zugleich hoffnungsvoll für die Sehnsucht nach Freiheit und  Frieden.

Gerettete auf der Seebrücke Demo:
Gemeinsam für eine solidarische Welt
ohne Grenzen und Rassismus!

In Deutschland wird viel über Geflüchtete geredet, aber eine eigene Stimme bekommen sie selten. Für das Seebrücke-Bündnis in Bochum war es wichtig, authentische Berichte von Geflüchteten, Geretteten als Zeitzeugen von Flucht und Migration in das Programm einzubinden. Vier Geflüchtete – Kaba, Hamza und zwei mit dem Namen Mohamed, – gestalteten einen Redebeitrag im Rahmen des Bühnenprogramms. Sie kommen aus der Republik Guinea mit der Hauptstadt Conakry. Sie sind geflüchtet, weil es in ihrem Herkunftsland keine demokratischen Strukturen, korrupte Politiker  und keine lebenswerte Zukunft für die Mehrheit der Bevölkerung gibt. „Gerettete auf der Seebrücke Demo:
Gemeinsam für eine solidarische Welt
ohne Grenzen und Rassismus!“
weiterlesen

5.500 Menschen bekennen Farbe:
Solidarität statt Rassismus!

Wir sind begeistert und froh! 5.500 Menschen haben in Bochum bei der Demonstration – Seebrücke Bochum: „Stoppt das Sterben! Gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung, für sichere Fluchtwege“ und auch dafür demonstriert, dass Bochum mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt!
Wir sagen *Dankedankedanke* an alle, die am Samstag aktiv dabei waren – auf der Straße, auf den Bühnen und im Hintergrund! Ihr seid großartig!

Film: IUVENTA
Seenotrettung – Ein Akt der Menschlichkeit

Eine Gruppe junger engagierter Menschen gründet im Herbst 2015 in Berlin die Initiative Jugend Rettet e.V. Über eine Crowdfunding-Kampagne kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen „Iuventa“. Im darauffolgenden Jahr startet ihr Schiff zu seiner ersten Mission und schließt sich den Schiffen verschiedener NGOs, der italienischen Küstenwache sowie der Marine an.

Nach fast zwei Jahren Einsatz und ca. 14.000 auf hoher See geretteter Menschen wurde im August 2017 das Schiff plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden in Lampedusa festgesetzt. Seitdem kursiert u.a. der Vorwurf der Kooperation mit Schlepperbanden. Eine Anklage ist jedoch bis heute nicht erfolgt. Die bewegende Geschichte wurde von Regisseur Michele Cinque festgehalten. Über ein Jahr lang verfolgt der Film das Leben der jungen Protagonist*innen, fängt die gesamte Spanne der Mission ein, beginnend mit dem Moment, in dem sie in See stechen und ihr unglaubliches Vorhaben wahr wird, bis zu dem Punkt, an dem dieser mit der politischen Realität kollidiert.

Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit JUGEND RETTET statt. In Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer, Jugend Rettet und Treffpunkt Asyl Bochum.

Karten können unter service@endstation-kino.de reserviert werden.

http://www.iuventa-film.de/